Kurios

Münzwurf muss US-Wahl entscheiden

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Gericht hob den Ein-Stimmen-Vorsprung der demokratischen Kandidatin auf.

Die Wahl zum Abgeordnetenhaus im US-Bundesstaat Virginia muss per Münzwurf entschieden werden. Nachdem die Demokratin Shelly Simonds im 94. Wahlbezirk zunächst mit einer einzigen Stimme Mehrheit zur Siegerin über ihren republikanischen Rivalen David Yancey erklärt wurde, korrigierte ein Gericht am Mittwoch das Ergebnis.
 
Die drei Richter entschieden, dass beide Kandidaten auf je 11.608 Stimmen kommen. Der Sieger der Wahl muss nun per Losverfahren, voraussichtlich durch einen Münzwurf, gekürt werden.
 
 
Dabei steht einiges auf dem Spiel: Sollten die Demokraten gewinnen, würden sie den Republikanern erstmals seit 17 Jahren die Mehrheit im Abgeordnetenhaus von Virginia entreißen. Beide Parteien kämen dann auf je 50 Sitze in dem Parlament.
 
Nach der Wahl am 7. November hatte es zunächst nach einem knappen Sieg der Republikaner ausgesehen: Nach der ersten Auszählung lag die Partei von US-Präsident Donald Trump mit 51 zu 49 Sitzen vorne. Yancey hatte im 94. Wahlbezirk einen hauchdünnen Vorsprung von zehn Stimmen gegenüber der Demokratin Simonds.
 
Nach einer erneuten Auszählung wurden der Herausforderin jedoch elf Stimmen zugeschlagen, womit sie denkbar knapp vor Yancey lag. Die drei Richter revidierten das Ergebnis schließlich nochmals und stellten ein Patt zwischen beiden Kandidaten fest.
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