Entsetzen nach dem Mord an Jamal Khashoggi: Seine Kritik am Regime kostete ihn das Leben.
Washington. Der saudi-arabische Journalist Jamal Khashoggi wurde im Konsulat in Istanbul ermordet und zerstückelt. Die Washington Post veröffentlichte nun seine letzte Kolumne. „Die arabischen Regierungen haben freie Hand, die Medien weiter zum Schweigen zu bringen“, schrieb er. Und: „Was die arabische Welt am meisten braucht, ist freie Meinungsäußerung.“ „Letzte Worte“, die ihn wohl das Leben kosteten.
Der Druck auf Saudi-Arabien steigt: US-Finanzminister Steven Mnuchin, der britische Handelsminister Liam Fox und Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire kommen nicht zur Wirtschaftskonferenz in Riad.
(bah)
Kurz: "Konsequenzen seitens EU denkbar"
Brüssel. Der Mordfall war auch Thema beim EU-Gipfel in Brüssel. „Konsequenzen seitens der EU sind durchaus denkbar“, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz. Er erwarte von Saudi-Arabien Aufklärung.