Der Todeskampf der kleinen Gracie dauerte über eine Stunde.
Katie Crowder aus Mansfield in Großbritannien musste sich diese Woche für den Tod ihrer Tochter Gracie (1) verantworten. Die 26-Jährige hat ihr Baby mit kochend heißem Wasser übergossen und dann alleine gelassen. Das Gericht verurteilte die Engländerin nun wegen Mordes zu lebenslanger Haft.
Vor Gericht sprach Crowder von einem tragischen Unfall. Sie behauptete, dass ihre 19 Monate alte Tochter im Bad versehentlich einen Eimer mit heißem Putzwasser umgestoßen habe und sie ihrem Kind zu spät zur Hilfe gekommen sei.
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Unvorstellbare Schmerzen
Das Gericht glaubte der 26-Jährigen aber nicht. Ein Sachverständiger sagte aus, dass Crowder große Mengen an kochendes Wasser über das Gesicht des Babys gegossen haben muss, bis 65 Prozent der Haut verbrüht sind. „Das hat Gracie intensive Schmerzen zugefügt. Sie muss furchtbar geschrien und verzweifelt versucht haben, der Hitzequelle zu entkommen. Der Tod trat nicht plötzlich ein, sie litt mindestens eine Stunde lang.“ Der Sachverständige sagte zudem aus, dass die Verbrühungen nicht unmittelbar tödlich waren und dass die Mutter ihrer Tochter noch hätte helfen können.
Das Motiv für die Horror-Tat bleibt unklar. Medienberichten zufolge soll Crowder aber unter Depressionen gelitten und Drogen konsumiert haben.
