Bizarrer Trend

"Muttermilch-Mafia" in China gesprengt

Teilen

Erwachsene Chinesen ließen sich stillen, und zahlten dafür einen Haufen Geld.

Die Pekinger Polizei ging jetzt scharf gegen die bizarre Muttermilch-Mafia vor: Fünfzehn Personen, aus zwei Verbrecherbanden, sollen bei dieser Aktion festgenommen worden sein, schrieb die South China Morning Post

Alleine schon das Geschäftsmodell dieser Mafioso ist grotesk: Über eine Webseite wurden junge Mütter angeheuert um Erwachsene zu stillen. Über 200 Personen aus dem ganzen Land zahlten so für das Trinken von Muttermilch und Prostituierten-Services, die ebenfalls über die Webseite angeboten wurden.

Auf diesen Webseiten zahlten die Kunden rund 10 Euro im Monat um Zugang zu den stillenden Müttern zu erhalten. Der direkte Kontakt zu den Frauen erfolgte in sogenannten "Milchbars", wo sie nach der "Fütterung" bar entlohnt wurden.

Journalist ließ Bombe platzen
Ein Undercover-Reporter der Beijing News deckte die bizarren Machenschaften auf. Er arrangierte eine Still-Sitzung für rund 1.000 Yuan (ca. 133 Euro). Die junge Mutter bot dem Mann sogleich auch Geschlechtsverkehr für weitere 200 Euro an.

Eine der Frauen dieses Fetisch-Services sagte, es gäbe zwei Arten von Kunden: Jene, welche nur gestillt werden wollten - den sogenannten "clean service" - und jene, denen nach mehr lüstete. Dies wurde dann als "dirty service" angeboten. Nur mit diesem "dirty service" würde sie auch Stammkunden bekommen, soll eine der Prostituierten laut Beijing News zugegeben haben.

Erscheckend ist dabei die Vernachlässigung der eigenen Babies: Einige dieser Mütter würden ihre Neugeborenen nur einmal am Tag stillen, oder hätten sogar damit aufgehört, um mehr Muttermilch für ihre Kunden zu haben.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.