Die Situation im Schweizer Lötschental ist "im Moment zufriedenstellend".
Die Nacht sei "ziemlich ruhig" verlaufen, die Lonza fließe weiterhin über den Schuttkegel, sagte der Walliser Staatsrat Stéphane Ganzer am Samstagmorgen. Es habe keine besonderen Probleme gegeben.
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Am Freitagabend hatte der Staatsrat die Entscheidung getroffen, die Schleusen des Staudamms Ferden zu öffnen. Zuvor hatte er die flussabwärts gelegenen Gemeinden gewarnt, Platz für das ankommende Wasser zu schaffen.
Die Hitze dieser Tage beschleunige die Schneeschmelze, während für nächste Woche starke Regenfälle angekündigt seien, sagte Ganzer. Beides erhöhe die Wassermenge im Staudamm und damit die Gefahr von Murenabgängen.
"Natur gibt den Rhythmus vor"
"Die Natur gibt den Rhythmus vor, sagte der Staatsrat, der für Sicherheit, Institutionen und Sport zuständig ist. Er wies auch auf die große Solidarität mit den Betroffenen hin. Spontane Hilfsangebote aus der Bevölkerung oder von Behörden aus allen Westschweizer Kantonen sowie aus Bern und Zürich seien bereits eingegangen.