Bei einem Luftangriff starben zwei Frauen, ein älterer Mann und ein Kind.
Bei einem Luftangriff der NATO sind im Süden Afghanistans erneut vier Zivilisten ums Leben gekommen. Wie die NATO-Truppe ISAF am Dienstag mitteilte, starben bei dem Angriff auf ein Haus zwei Frauen, ein älterer Mann und ein Kind. Die radikalislamischen Taliban hätten zuvor aus dem Haus heraus das Feuer auf afghanische und internationale Einheiten eröffnet.
Vier Rebellen getötet
Den Einheiten sei nicht bewusst
gewesen, dass sich Zivilisten in dem Gebäude aufhielten, als sie den
Luftangriff angefordert hätten, hieß es. Bei dem Angriff wurden den Angaben
zufolge auch vier mutmaßliche Rebellen getötet. Bereits am Montag
hatte die NATO die Verantwortung für den Tod von fünf Zivilisten
eingestanden, darunter auch drei Frauen.
Die Zivilisten seien bereits Mitte Februar bei einem Einsatz in der Provinz Paktia getötet worden. Zivile Opfer bei Einsätzen der internationalen Truppen sind in Afghanistan ein hochsensibles Thema. Vor allem zwischen Washington und Kabul kommt es deshalb immer wieder zu Spannungen. Der Oberbefehlshaber der US- und NATO-Truppen in Afghanistan, Stanley McChrystal, hatte im vergangenen Jahr versprochen, mehr für den Schutz der Zivilisten zu tun.