Vereitelter Anschlag in Paris

Neue Anti-Terror-Razzia in Belgien

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Der Verdächtige Reda K. war vor einer Woche festgenommen worden.

Die belgische Polizei hat im flämischen Kortrijk (französisch: Courtrai) nahe der französischen Grenze eine neue Anti-Terror-Razzia begonnen. Sie stehe im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen den in Frankreich festgenommen Terrorverdächtigen Reda K., berichtete die Nachrichtenagentur Belga am Donnerstag im Hinweis auf Informationen der Staatsanwaltschaft.

Anklageverfahren
Gegen den 34-jährigen wurde in Frankreich ein Anklageverfahren wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung eingeleitet. Der Franzose soll nach Angaben aus Paris zu einem Terrornetzwerk gehören, das mit einem großen Waffenarsenal kurz vor einem schweren Anschlag stand.

Mutmaßlicher Drahtzieher
Reda K. war laut Polizeikreisen mit dem mutmaßlichen Drahtzieher der Pariser Anschläge vom November verurteilt worden. Er sei im Juli des Vorjahres in Brüssel gemeinsam mit Abdelhamid Abaaoud in Abwesenheit wegen Mitgliedschaft in einer Jihadisten-Zelle schuldig gesprochen worden, hieß es. Abaaoud war kurz nach den Pariser Anschlägen mit 130 Toten bei einem Polizeieinsatz in Saint-Denis bei Paris getötet worden. Der französische Innenminister Bernard Cazeneuve hatte vorige Woche erklärt, "kein greifbares Element" verbinde den vereitelten Plan um K. mit den Attentaten von Paris (13. November 2015) und Brüssel (22. März 2016).

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