Sternebeben und "Tsunamis"

Neue verblüffende Details zu unserer Galaxie enthüllt

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Die Europäische Raumfahrtagentur ESA hat weitere von der Sonde "Gaia" gesammelte Daten zu unserer Heimatgalaxie veröffentlicht.

Es gebe neue und verbesserte Details für fast zwei Milliarden Sterne in unserer Galaxie, teilte die ESA am Montag mit. Seit knapp zehn Jahren erfasst das Weltraumobservatorium Gaia die Positionen aller für die Sonde sichtbaren Himmelsobjekte. Ziel ist es, eine möglichst genaue und vollständige multidimensionale Karte der Milchstraße zu erstellen.

Sternebeben und "Tsunamis"

Zu den überraschendsten Entdeckungen der Wissenschafter unter anderem vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg und vom Astronomischen Recheninstitut am Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg gehöre, dass Gaia sogenannte Sternenbeben nachweisen könne, die die Form der Sterne verändern, berichtete die ESA. Das seien "winzige Bewegungen auf der Oberfläche eines Sterns".

"Gaia" habe bereits zuvor sogenannte radiale Schwingungen erkannt. Diese lassen Sterne regelmäßig anschwellen und schrumpfen, während sie ihre kugelförmige Gestalt beibehalten. Nun seien aber andere Schwingungen entdeckt worden, "die eher wie große Tsunamis wirken", hieß es. Sie veränderten lediglich die "globale Form" eines Sterns und seien deshalb nicht so leicht zu erkennen. "Sternenbeben lehren uns eine Menge über die Sterne, insbesondere über ihr Innenleben", sagte Conny Aerts von der belgischen Universität KU Löwen (Leuven) laut ESA-Mitteilung.
 

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