Klimawandel

Neurologen warnen: Hitze kann Gehirn schädigen

Steigende Temperaturen werden für den Menschen immer häufiger zum Gesundheitsrisiko. Neurologen warnen eingehend davor, dass zu hohe Temperaturen schädlich fürs Gehirn sein können.

Mit dem Klimawandel werden die Sommer immer heißer, was nicht ohne Folgen für unsere Gesundheit bleibt. Besonders das Gehirn leidet unter der extremen Hitze, weshalb Neurologen zunehmend Alarm schlagen. Hohe Temperaturen können neurologische Erkrankungen verschlimmern oder sogar neue Symptome auslösen, so ihre Erkenntnis. Kinder mit Epilepsie, ältere Menschen mit Demenz oder Patienten mit Multipler Sklerose sind besonders gefährdet, wie aus einem aktuellen Bericht von BBC hervorgeht.

Bereits im Jahr 2003 starben bei einer europäischen Hitzewelle sieben Prozent der Betroffenen an neurologischen Folgen. Bei Epilepsie, Migräne oder Demenz steigt die Anfalls- oder Verschlechterungsgefahr an heißen Tagen spürbar. Bei Schlaganfällen zeigt sich laut Studien: An den heißesten Tagen kommen auf 1.000 Todesfälle etwa zwei zusätzliche hitzebedingte Todesfälle. Und Frühgeburten, die später zu Entwicklungsstörungen führen können, treten während Hitzewellen um 26 Prozent häufiger auf.

Besonders arme Regionen in heißen Ländern werden zunehmend von diesen Auswirkungen betroffen sein. Auch Medikamente wirken bei Hitze oft schlechter oder anders, und die steigende Zahl von Mückeninfektionen durch Viren wie Zika oder Dengue könnte die Hirngesundheit zusätzlich belasten. Wer genetisch vorbelastet ist, könnte laut Experten künftig noch stärker auf Temperaturanstiege reagieren.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten