Vermeintliche Schüsse führten zu einer Massenpanik in New York.
Nach den beiden Amokläufen in El Paso und Dayton mit insgesamt 30 Toten ist die Lage in den USA äußerst angespannt. Am Times Square in New York ist es nun am Dienstagabend zu einer Massenpanik gekommen.
People fleeing and hiding from #timessquare after suspected live shooter #NewYork we caught this from our hotel bar 10th floor #police confirmed this was not a live shooter #timessquare #NYC pic.twitter.com/IKfagFbtzy
— The Daniels Group (@DanielsGrp) 7. August 2019
Viele Menschen hielten die Geräusche von Motorradvergasern für Schüsse und rannten panisch in Geschäfte. Bei der New Yorker Polizei gingen zahlreiche Notrufe ein. Erst nach einigen Minuten löste sich die Situation auf.
At the Disney Store in Times Square when a backfiring motorcycle was mistaken for gunfire. Staff kept all customers safe and were clearly well prepared. pic.twitter.com/e4A38Fzjw6
— Jasper Lam (@JasperLam_TD) 7. August 2019
Trump besucht El Paso und Dayton
US-Präsident Donald Trump und seine Frau Melania wollen am Mittwoch nach Dayton in Ohio und El Paso in Texas reisen - jene Orte, in denen zwei Todesschützen am Wochenende insgesamt mehr als 30 Menschen erschossen hatten. Der Präsident und die First Lady wollten dort ihr Mitgefühl und ihre Unterstützung für die Betroffenen ausdrücken, erklärte Vizepräsident Mike Pence am Dienstag.
In El Paso an der Grenze zu Mexiko hatte ein Todesschütze am Samstag in einem Einkaufszentrum um sich gefeuert. Insgesamt kamen 22 Menschen ums Leben, zahlreiche weitere wurden verletzt. Die Ermittler gehen von einem rassistischen Hintergrund aus. Der mutmaßliche Täter - ein 21-jähriger Weißer - ergab sich der Polizei und ist in Gewahrsam. In der Nacht auf Sonntag hatte in Dayton ein weiterer Schütze neun Menschen getötet. Das Motiv des 24 Jahre alten Täters, der auch seine eigene Schwester erschoss, blieb zunächst unklar.
Trump hatte die Attacken als barbarisch verurteilt und Konsequenzen angekündigt. Für eine substanzielle Verschärfung der Waffengesetze, wie es die Demokraten seit Langem fordern, sprach er sich nicht aus.