Urnengang

Nigeria-Wahl: Tote bei Boko-Haram-Terror

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Die Islam-Terroristen halten die Wahl für "unislamisch".

Bei mutmaßlich von der Islamistengruppe Boko Haram verübten Angriffen auf Wahllokale im Nordosten Nigerias sind mindestens zwei Menschen getötet worden. Die Angriffe am Samstag ereigneten sich laut Bewohnern und einem Wahlhelfer in den Dörfern Birin Bolawa und Birin Fulani im Bundesstaat Gombe.



 Dem Wahlhelfer zufolge riefen die Angreifer: "Wir haben euch davor gewarnt, zur Wahl zu gehen!" Boko-Haram-Anführer Abubakar Shekau hatte mit Anschlägen auf die Parlaments- und Präsidentschaftswahl gedroht. Die Islamisten halten den Urnengang für "unislamisch".

 Knapp 70 Millionen registrierte Wahlberechtigte waren zu dem Urnengang in dem westafrikanischen Land aufgerufen, das seit Jahren von Gewalt erschüttert wird. Es zeichnete sich ein knappes Rennen zwischen Amtsinhaber Goodluck Jonathan und Oppositionsführer Muhammadu Buhari ab.

Nigeria ist mit 173 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Land Afrikas. Der Urnengang war wegen des Vormarschs von Boko Haram im Norden Nigerias um sechs Wochen verschoben worden. In den Wochen vor der Wahl meldete die nigerianische Armee Erfolge im Kampf gegen die Extremisten.

 Boko Haram kämpft mit Gewalt für einen islamischen Staat im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias. Seit dem Jahr 2009 tötete die Gruppe bei Angriffen auf Polizei, Armee, Kirchen und Schulen mehr als 13.000 Menschen. Das nigerianische Militär wird im Kampf gegen Boko Haram mittlerweile von Truppen aus den Nachbarländern Kamerun, Niger und Tschad unterstützt.



 


 

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