Mit "ICAN" gegen Atomwaffen

Nobelpreis für Kärntnerin

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Initiative wurde vor zehn Jahren in Wien gegründet. Jetzt gab es den Nobelpreis.

Seit Jahren kämpfen sie weltweit gegen Atomwaffen und jetzt wurde ihr Einsatz belohnt. Die „Internationale Kampagne für die Abschaffung von Atomwaffen“, kurz „Ican“, nahm gestern im Rathaus von Oslo den diesjährigen Friedensnobelpreis entgegen. Dabei auch: die Obfrau von „ICAN Austria“, Nadja Schmidt. „Wir sind ein Kernstaat der Initiative“, erklärt Schmidt, die als eine der wenigen Vertreterinnen vor Ort war.

„ICAN“ wurde 2007 in Wien gegründet und besteht aktuell aus weltweit 450 ­Organisationen, die sich in 100 Ländern gegen Atomwaffen einsetzen. „Unsere erfolgreiche Zusammen­arbeit mit ,ICAN‘ geht weiter“, erklärte Österreichs Außen­minister Sebastian Kurz.

 

"Ganz reale Gefahren"

oe24.TV: Hätten Sie mit dieser Ehrung gerechnet?

Nadja Schmidt: Wir hatten am Tag der Bekanntgabe die Live-Übertragung selbst viel später eingeschaltet und hätten nicht damit gerechnet, dass das passieren kann.

oe24.TV: Gerade aufgrund der aktuellen politischen ­Lage wurden Atomwaffen zuletzt wieder zu einem wichtigen Thema.

Schmidt: Durch das nukleare Säbelrasseln von Nord­korea und dem Iran sind ­Nuklear-Waffen derzeit leider wieder in aller Munde. Mit diesen Waffen gibt es noch immer ganz reale Gefahren.

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