Zum 73. Jahrestag des Ausbruchs des Koreakrieges beschwört Nordkorea bei Massenkundgebungen in Pjöngjang einen ''Rachekrieg'' gegen die Vereinigten Staaten.
Etwa 120.000 Arbeiter und Studenten nahmen teil, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Montag. Fotos zeigten Menschen in einem vollen Stadion, die Plakate mit "Die imperialistischen USA sind die Zerstörer des Friedens" und "Das gesamte US-Festland ist in unserer Schussweite" hochhielten.
Das nordkoreanische Außenministerium beschuldigt die USA in einem separaten Bericht, "verzweifelte Anstrengungen zu unternehmen, um einen Atomkrieg zu entfachen" und strategische Ausrüstung in die Region zu entsenden.
Verschiedene Waffentests durchgeführt
Das nach eigenen Angaben atomar bewaffnete Nordkorea hat bisher verschiedene Waffentests durchgeführt, darunter seine größte ballistische Interkontinentalrakete. Dadurch haben sich die Spannungen mit Südkorea und dessen wichtigstem Verbündeten, den USA, verschärft. Zudem könnte die Regierung in Pjöngjang bald einen weiteren Start eines militärischen Spionagesatelliten durchführen. Der letzte Versuch war im Mai wegen technischer Probleme fehlgeschlagen.
Südkorea und Nordkorea befinden sich offiziell noch immer im Kriegszustand, nachdem sich die beiden Länder im Anschluss an den Koreakrieg 1953 lediglich auf einen Waffenstillstand und nicht auf einen Friedensvertrag verständigt hatten.