Ölpest

Notstand für Teile Floridas erklärt

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Aussichtsloser Kampf: Die Barrieren können das Öl nicht aufhalten.

In den USA hat Floridas Gouverneur Charlie Crist angesichts der Ölkatastrophe für Teile seines Bundesstaates den Notstand erklärt. Betroffen seien sechs an der Küste gelegene Landkreise im Nordwesten, dem sogenannten Panhandle, teilte das Büro des Gouverneurs am Freitag mit. Erst am Vortag war der Notstand für den weiter westlich gelegenen Bundesstaat Louisiana erklärt worden. Dadurch können nun rasch Bundeshilfen fließen.

6.000 Soldaten beantragt
In Louisiana forderte unterdessen Gouverneur Bobby Jindal die Unterstützung der Nationalgarde im Kampf gegen die Ölpest an. Beim Verteidigungsministerium beantragte er am Freitag die Finanzierung des Einsatzes von bis zu 6.000 Soldaten für mindestens 90 Tage.

In der Gegend um Venice ganz im Süden Louisianas berichteten Augenzeugen, dass öliges Wasser durch die raue See über die ausgelegten Barrieren schwappe. "Sie halten das Öl nicht draußen", sagte der Chef des Landkreises Plaquemines Parish, Billy Nungesser, der Zeitung "Times-Picayune" nach einem Flug über die Gegend. "Es wird schlimmer werden, bevor sich eine Besserung einstellt." Die ruppige See habe sogar eine Öl-Barriere versenkt.

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