"Dieser Anschlag hat unser Land ins Herz getroffen", sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst bei dem Besuch in Solingen.
Berlin/Solingen. Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser hat nach dem tödlichen Messerangriff von Solingen (Nordrhein-Westfalen) an die Menschen appelliert, zusammenzustehen. "Wir lassen uns in solchen Zeiten nicht spalten, sondern stehen zusammen und lassen es auch nicht zu, dass ein solch' furchtbarer Anschlag die Gesellschaft spaltet", sagte die SPD-Politikerin am Samstag bei einem Besuch in Solingen. Die Gesellschaft müsse gerade in solch schweren Stunden zusammenstehen.
Von jenen, die jetzt Hass säen wollten, dürfe man sich nicht beeindrucken lassen, betonte Faeser. Sie sicherte dem Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Solingen die Hilfe der Bundesbehörden zu.
- Polizeibericht: Zeuge hörte Täter "Allahu Akbar“ rufen
- Verdächtiger drohte: "Heute steche ich alle ab!"
- Messer-Attacke in Solingen: Polizei jagt diesen Täter
NRW-Ministerpräsident verurteilt "Akt des Terrors"
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst verurteilte den Messerangriff auf das Stadtfest in Solingen als "Akt des Terrors". "Dieser Anschlag hat unser Land ins Herz getroffen", sagte er bei dem Besuch in Solingen weiter. "Dieser Anschlag sollte Terror verbreiten", fügte er hinzu. Er richte sich gegen die Art, in der die Menschen in Nordrhein-Westfalen lebten. "Unser Land wankt nicht", betonte der CDU-Politiker: "Wir werden uns nicht erschüttern lassen."
Während des Stadtfests zur 650-Jahr-Feier in Solingen attackierte ein bisher unbekannter, weiterhin flüchtiger Mann am Freitagabend gegen 21.40 Uhr mehrere Menschen mit einem Messer. Nach derzeitigem Stand wurden drei Menschen getötet und acht verletzt, davon fünf schwer.