Spendengala

Obama und Clinton eilten Biden zur Hilfe

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Für eine Spendengala holte Biden seine Vorgänger Obama und Clinton mit ins Boot.

US-Präsident Joe Biden hat am Donnerstagabend (Ortszeit) bei einer Wahlspenden-Gala in New York nach Angaben der Veranstalter mehr als 25 Millionen Dollar (23,12 Mio. Euro) für seine Wiederwahlkampagne eingenommen. Biden wurde bei der Veranstaltung in der Radio City Music Hall von seinem Vorgänger Barack Obama sowie seinem früherer Amtskollegen Bill Clinton unterstützt. Die Wahlspenden-Gala soll nach dem Willen der Demokraten die erfolgreichste der US-Geschichte werden.

Die Eintrittskarten für die Veranstaltung kosteten einem mit der Gala vertrauten Demokraten zufolge zwischen 250.000 und einer halben Million Dollar. Kleinspender konnten 25 Dollar zahlen, um bei einer separaten virtuellen Veranstaltung mit Obama, Biden und Clinton dabei zu sein. Vor etwa 5.000 Gästen werden die Präsidenten an einer Diskussion teilnehmen, die von "The Late Show"-Moderator Stephen Colbert moderiert wird. Die Liste der dort auftretenden Musiker umfasst Queen Latifah, Lizzo, Ben Platt, Cynthia Erivo und Lea Michele. Die Gala wird nicht im Fernsehen übertragen, aber die Veranstalter planen, einzelne Videoclips in den sozialen Medien zu veröffentlichen.

Ungeachtet der für europäische Verhältnisse hohen Summen könnten die Spenden selbst sich am Ende als nicht entscheidend für die Wahl Anfang November erweisen. Zwar hat Biden bisher deutlich mehr Geld eingesammelt als Trump. Dies war jedoch auch der Fall bei der Abstimmung 2016, als Hillary Clinton 769,9 Millionen Dollar zusammenbrachte und damit deutlich mehr als Trump mit 433,4 Millionen. Dieser gewann jedoch die Wahl. Biden und Trump liegen Umfragen zufolge gegenwärtig faktisch gleichauf.
 

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