Ost-Ghouta

Rebellen verlassen letzte Hochburg

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Laut Aktivisten: Evakuierung von Duma zuvor ausgehandelt.

Syrische Rebellen - und Zivilisten - haben ihren Abzug aus der letzten von ihnen kontrollierten Stadt in Ost-Ghouta begonnen. Das teilte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntagabend mit. Die Evakuierung der Stadt Duma (Douma) war mit russischer Hilfe ausgehandelt worden.

Laut einem Bericht der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur Sana sollten die Kämpfer der Gruppe Jaysh al-Islam (Armee des Islam) und ihre Familien mit Bussen in die nordsyrische Stadt Jarablus gebracht werden.

Zuvor waren die Kämpfe zwischen der islamistischen Rebellengruppe und der syrischen Armee eskaliert. Hilfsorganisationen und Aktivisten warfen der Armee vor, am Samstagabend eine Bombe mit Giftgas über Duma abgeworfen zu haben. Nach unterschiedlichen Angaben sollen dabei zwischen 70 und mehr als 150 Menschen getötet worden sein. Russland und die syrische Führung hatten die Vorwürfe als "fabrizierte Anschuldigungen" und "Provokation" zurückgewiesen.
 

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