Inlandsflug musste wegen Glücksrituals verschoben werden.
Eine abergläubische Passagierin hat auf einem Flughafen in Ostchina für Chaos gesorgt: Die 76-jährige Chinesin warf mehrere Münzen auf das Düsentriebwerk eines Flugzeuges, um sich viel Glück für den Flug zu wünschen, wie die Behörden am Freitag mitteilten. Stattdessen hatte sie Pech: Sie wurde festgenommen, die Maschine musste am Boden bleiben.
Dass die 76-Jährige mit der Fluggesellschaft Lucky Air fliegen sollte, hatte ihr als Glücksgarant offenbar nicht gereicht. Andere Passagiere beobachteten sie während des Boardings in der Stadt Anqing beim Werfen der Münzen und meldeten den Vorfall. Als Sicherheitsmaßnahme wurde der Inlandsflug nach Kunming auf den Folgetag verschoben. Ob es zu einer Anklage kommt, war zunächst unklar.
Erst im Juni war ein Flugzeug der China Southern Airlines für fast sechs Stunden aufgehalten worden, nachdem eine 80-Jährige insgesamt neun Münzen auf die Triebwerke geworfen
hatte. Eines der Geldstücke hatte sich dabei in der Turbine verhakt. Die Passagierin wurde zwar festgenommen, entging aber aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters einer Anklage, wie die Staatsmedien der Volksrepublik berichteten. Die Buddhistin habe geglaubt, dass das Ritual für ihre Sicherheit auf dem Flug garantieren würde.