Bosnien hat den Internationalen Währungsfonds (IWF) ersucht, den 2012 gewährten Kredit über knapp 400 Mio. Euro um weitere 150 Mio. Euro aufzustocken. Dies berichtete die Tageszeitung "Nezavisne novine" unter Berufung auf den kürzlich seines Amtes enthobenen Finanzminister des größeren, bosniakisch-kroatischen Landesteils, Ante Krajina.
Krajina zufolge wurde die IWF-Zustimmung am 22. Jänner erwartet. Seine Amtsenthebung habe allerdings zur Verschiebung der geplanten IWF-Sitzung geführt. Ausbleiben wird demnach voerst auch grünes Licht für die fünfte Kredittranche in der Höhe von knapp 47 Mio. Euro.
Krajina zufolge haben die beiden Landesteile in ihren heurigen Budgetplänen vorgesehen, dass sie mit den zusätzlichen IWF-Finanzmitteln ab September rechnen können würden.
Die kürzliche Amtsenthebung Krajinas hat dazu geführt, dass Bosnien auch der Tilgung von Außenschulden derzeit nicht nachkommen kann.