Linksradikale demonstrieren nahe Berlin gegen die Fabrik von Tesla. Nun eskalierte die Situation.
Seit Donnerstag demonstrieren Linke gegen das Tesla-Werk von Elon Musk. Nun kam es zu Ausschreitungen: Einige Demonstranten stürmten über Gleise der Werksbahn, es kam zu Rangeleien mit der Polizei. Tesla-Gegner wurden über den Boden weggeschleift.
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Das Werk in Grünheide, nahe Berlin, wird von der Polizei geschützt. Die Beamten sichern Bahngleise, Strom- und Wasserleitungen wie ein Umspannwerk im Umfeld der Fabrik. Doch das 300 Hektar große Gelände ist zu weiträumig, um alle Stellen abzusichern.
Die Aktivisten demonstrieren gegen eine geplante Erweiterung des Tesla-Werks. Der Gemeinderat will am 16. Mai darüber abstimmen.
Das nutzten die Demonstranten und teilten sich in zwei Gruppen, um die Polizei zu verwirren. Die Beamten der Berliner und Brandenburger Polizei hinderten sie am weiteren Vordringen. Vereinzelt soll es zu Festnahmen gekommen sein. Mehrfach gab es Ansagen an die Aktivisten, die Vermummung abzulegen.
Linksradikale übten Angriff auf Polizei
Die Tesla-Gegner probten bereits seit Donnerstag den Angriff: In einem Zirkuszelt auf der Festwiese des Ortes und auf dem Platz davor übten sie Sitzblockaden und das Vorgehen gegen die Polizeikette. Die Polizei fürchtet Anschläge auf das Werk wie im März, bei der eine Gruppe die Stromversorgung angriff.
Grund für das Protestcamp und die Demonstrationen ist eine geplante Erweiterung des Werkes. Der Gemeinderat soll über den Bebauungsplan am 16. Mai abstimmen.