Dutzende Zelte vor der St. Paul's Cathedral wurden entfernt.
Die Polizei ist in den frühen Morgenstunden gegen ein seit Monaten bestehendes Lager von Kapitalismuskritikern vor der Londoner St. Paul's Kathedrale vorgegangen. Nach Worten eines Reporters des britischen Fernsehsenders BBC wurden Dutzende Zelte sehr schnell weggeräumt. Im Einsatz seien mehr als 100 Polizisten und auch Gerichtsbeamte gewesen.
Einige Protestierende hatten sich zunächst auf eine vor allem aus Holzpaletten errichtete Barrikade zurückgezogen. Später räumten die Beamten die Paletten weg und brachten Protestierende weg. Gut ein Dutzend Demonstranten hielt sich dann noch auf einem Holzpodest. Die Lage sei bis dahin weitgehend friedlich geblieben, sagte der BBC-Journalist in einer live-Reportage.
Die Stadt London hatte kürzlich per Gerichtsbeschluss das Recht erhalten, die Zelte abzubauen. Die Proteste dürfen jedoch fortgesetzt werden. Zum Zeitpunkt des Eingreifens kurz nach Mitternacht waren noch etwa 50 bis 60 Anhänger der Occupy-Bewegung vor der Sehenswürdigkeit.
Der Protest von Finanzmarktkritikern vor der ehrwürdigen St. Paul's Kathedrale nahe der Londoner City hatte Mitte Oktober 2011 begonnen. In Anlehnung an die Occupy-Bewegung an der New Yorker Wall Street wollen die Demonstranten auf die Fehlentwicklungen an den Finanzmärkten aufmerksam machen.
© AP; Reuters
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