Über 100 Jahre Verspätung

Post-Panne: Brief von 1916 jetzt zugestellt

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Dass die Post häufig auch ein wenig länger braucht, als geplant, dürfte jedem bekannt sein. Aber dass ein Brief nach über 100 Jahren Verspätung ankommt, ist selbst für die Londoner Post bizarr. 

Genau das ist nämlich jetzt Finlay Glen (27) passiert. Am Donnerstag berichtet er gegenüber der BBC seinen Brieferhalt, welcher aus dem Jahr 1916 stammt. Er gibt zu, „ziemlich überrascht und verwirrt“ gewesen zu sein.

 

 

 

Was genau passiert ist und warum das, im Februar 1916 im westenglischen Bath abgestempelte, Schreiben mehr als 100 Jahre Verspätung hatte, ist nach wie vor unklar. Gegenüber Medienberichten, so teilte BILD mit, soll die britische Post „Royal Mail“ mitgeteilt haben: „Vorfälle wie dieser sind sehr selten, und wir sind unsicher, was in diesem Fall passiert ist.“

Empfänger öffnete Brief nach zwei Jahren

Auch ist nicht ganz klar, warum der Empfänger seinen Brief, welchen er 2021 erhalten hatte, erst jetzt, 2 Jahre später, öffnete.

Er rechtfertigt, er hätte keine Straftat begehen wollen, da man Briefe, die an jemand anderes adressiert sind, nicht öffnen darf. Als er jedoch realisiert hat, dass das Schreiben bereits SO alt war, hätte er sich dann doch umentschieden.

„Wenn ich eine Straftat begangen haben sollte, kann ich mich nur entschuldigen“, sagte Glen. Auch erklärt er, er würde die Briefe gerne übergeben, sobald sich Nachfahren der Beteiligten melden.

Was stand überhaupt in dem Brief?

Die Absenderin des mysteriösen Briefs war Christabel Mennell, Tochter eines Tee-Unternehmers. Aus ihrem Urlaub in Bath schrieb sie 1916 an eine Freundin Katie, die Ehefrau des Londoner Briefmarkenhändlers Oswald Marsh. Im Brief beschreibt sie ihren elenden Gesundheitszustand aufgrund einer schweren Erkältung. 

 

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