Russlands Präsident konnte sich einen Seitenhieb gegen die USA nicht verkneifen.
Im Internet ist es ein Running Gag: Austria und Australia werden mit Absicht verwechselt. Peinlich ist es, wenn man im wahren Leben die beiden Länder verwechselt. Das passiert nicht nur vielen US-Amerikanern, sondern auch einem prominenten Vertreter dieser "Spezies": Ex-Präsident George W. Bush dankte 2007 dem australischen Präsidenten John Howard dafür, dass er "Austrian" Soldaten im Irak besucht hatte.
Diesen Fauxpas griff Russlands Präsident Putin am Rande des aktuellen Treffens der BRICS-Länder (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) wieder auf. Angesprochen auf den Nordkorea-Konflikt sagte er: "Es ist schwierig, einen Dialog mit Leuten zu führen, die Österreich und Australien verwechseln. Man kann nichts dagegen tun. Offenbar ist das das Niveau der politischen Kultur eines bestimmten Teils der amerikanischen Gesellschaft." Wer damit gemeint ist, dürfte wohl jedem klar sein: Donald Trump.
Aber Putin legte noch nach: "Amerika ist wirklich eine großartige Nation und die Amerikaner sind großartige Menschen, wenn sie (in ihrer Regierung) so viele Leute mit so einem niedrigen Niveau an politischer Kultur aushalten." Auf die Frage eines Journalisten, ob er von Trump enttäuscht sei, entgegnete Putin: "Ihre Frage ist naiv. Er ist nicht meine Braut und ich bin nicht sein Bräutigam. Wir sind Staatsmänner."