Vom Folterkeller an die Front

Putin wirbt syrische Kämpfer als Söldner an

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Gefangene Syrer sollen aus dem Folterkeller an die libysche Front geschickt werden. 

Russische Kräfte versuchen Insidern zufolge, Kämpfer aus Syrien für den Bürgerkrieg in Libyen zu rekrutieren. Im Mai seien Hunderte von Söldnern zur Unterstützung des abtrünnigen libyschen Generals Khalifa Haftar angeheuert worden, verlautete aus Kreisen der syrischen Opposition und von einer mit der Angelegenheit vertrauten Quelle aus der Region.
 
Dabei handelt es sich um gefangen genommene Kämpfer, die oftmals unter menschenunwürdigen Bedingungen in syrischen Gefängnissen untergebracht sind. Sie werden nun vor die Wahl gestellt, ob sie weiterhin in einem Folterkeller sein wollen oder an die Front geschickt werden.  
 
Verantwortlich dafür sei der private russische Militärdienstleister Wagner Group, der unter Aufsicht der russischen Armee stehe. Wagner ist laut einem UN-Bericht mit bis zu 1.200 eigenen Leuten in Libyen vertreten. Die von Haftar bekämpfte international anerkannte libysche Regierung wird dagegen von der Türkei militärisch unterstützt.
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