Fälle ohne Afrika-Bezug in Europa und infizierte Reisende lassen Raum für Spekulationen.
Gaborone. Die Suche nach dem Ursprung von Omikron ist in vollem Gange. Obwohl Botswana und Südafrika die Ersten waren, die die Variante entdeckten, soll das Virus anderswo entstanden sein. „Die ersten Omikron-Fälle in Botswana hatten überwiegend eine Reisevergangenheit“, sagte der Gesundheitsminister Edwin Dikoloti.
Darunter vier Diplomaten – sie seien am 7. November eingereist und vier Tage später positiv getestet worden. Ihre Nationalität nannte Dikoloti aber nicht, um, laut eigenen Angaben, eine Stigmatisierung zu vermeiden.
Fälle ohne Afrika-Bezug in Europa geben Rätsel auf
Schottland. Das Virus könnte schon seit einiger Zeit in Schottland grassieren. Laut der Regionalregierung gebe es aber keinen Zusammenhang zu Reisen nach Afrika, weshalb man von Übertragungen innerhalb Schottlands ausgehe.
Sachsen. Mysteriös ist auch der Fall eines Leipzigers (39), der weder Kontakt zu Personen im Ausland noch selbst im Ausland gewesen sein soll und sich mit Omikron ansteckte. Der 39-Jährige ist im Spital. Diese Fälle zeigen, dass sich das Virus schon länger verbreitet – und Omikron auch aus anderen Ländern importiert wird.