Rettete Kinder aus Krieg & Sex

Murhabazi erhält Weltkinderpreis 2011

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Die schwedische Königin wird dem Kongolesen am Donnerstag den Preis überreichen.

Kinder aus aller Welt haben den Kongolesen Murhabazi Namegabe für die Befreiung von Kindersoldaten und jugendlichen Sexsklaven mit dem Weltkinderpreis 2011 ausgezeichnet. Laut der für die Auszeichnung zuständigen schwedischen Stiftung votierten 3,2 Millionen Kinder aus 102 Ländern für Namegabe. "Murhabazis Leben ist bei seinem Einsatz für Kinder dauernd in Gefahr", hieß es in einer Aussendung vom Dienstag.

Über 8.000 Kinder gerettet
Der Preis ist mit 100.000 Dollar (68.413 Euro) dotiert und wird am Donnerstag in Mariefred von Schwedens Königin Silvia überreicht. Namegabe hat zusammen mit der Organisation BVES in Zentralafrika seit 1989 rund 4.000 Kindersoldaten und 4.500 Kinder-Sexsklavinnen aus ihrer Lage gerettet. Die Kinder werden in 35 Heimen und Schulen betreut und, wenn möglich, wieder zu ihren Familien gebracht. Sieben von Namegabes Kollegen wurden bei dieser Arbeit getötet, der Preisträger selbst wurde mehrfach inhaftiert.

Zwei Ehrenpreise ergingen heuer an Cecilia Flores-Oebanda von den Philippinen und Monira Rahman aus Bangladesch. Flores-Oebanda setzt sich Todesdrohungen zum Trotz für Kinder ein, die Zwangsarbeit leisten müssen oder als Sex-Sklaven verkauft werden. Rahman engagiert sich für junge Frauen, deren Gesichter von ihren Männern meist aus Eifersucht durch Säure oder Benzin zerstört worden sind. Der Weltkinderpreis wird seit 2000 in Schweden vergeben.

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