12 cm groß

Riesenwanzen-Alarm auf Urlaubs-Insel

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Forscher haben auf Zypern vermehrt Riesenwanzen (Lethocerus patruelis) gesichtet.

Urlauber der griechisch-türkischen Insel Zypern ekeln sich derzeit vor einer großen Wasserwanze, die auch "Zehenbeißer" genannt wird. Sie kann bis zu 12 cm groß werden und stammt ursprünglich aus Südosteuropa, Südwestasien, Pakistan, Indien und Myanmar. Die Riesenwanzen (Lethocerus patruelis) kommen vor allem in den Tropen und Subtropen vor, tauchen aber jetzt in den Urlaubsregionen am Mittelmeer auf.

Forscher wurden über die sozialen Medien auf die Riesen-Wasserwanzen aufmerksam. Sie veröffentlichten ihre Ergebnisse kürzlich im "Journal of Grigore Antipa National Museum of Natural History". Die Tiere halten sich meist am Grund der Gewässer auf, können aber auch gut Schwimmen und Fliegen. Sie machen Jagd auf wirbellose Tiere, Fische, Frösche, Schildkröten oder sogar Vögel. Dabei fangen sie ihre Beute und injizieren dem Opfer mit ihrem Stechrüssel ihren Speichel. Der Stich ist auch für Menschen schmerzhaft.

Forscher gibt Entwarnung

Kemal Basat, Direktor des Cyprus Wildlife Research Instituts, sagt gegenüber "Cyprus Mail": "Menschen, die an Strände gehen, sollten sich keine Sorgen machen, dass dieses Insekt dort vorkommt und sie in die Zehen beißen könnte." Zwar komme das Insekt an den Stränden der Ostküste der Insel vor, beiße aber nicht in menschliche Zehen, erklärt der Forscher. 

Wasserwanzen kommen am Abend oft an Land und fliegen umher, da sie von Lichtquellen angezogen werden.

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