Fundamentalist hatte Kontakt zu Berliner Attentäter. 4 Jahre Knast.
Ein römisches Gericht hat am Donnerstag einen palästinensischen Fundamentalisten mit Kontakten zum Berliner Attentäter Anis Amri zu vier Jahren Haft verurteilt. Damit wurden die Forderungen der Staatsanwaltschaft angenommen, berichteten italienische Medien.
Ex-Drogen-Knacki verbreitete fundamentalistische Propaganda und plante anscheinend Anschlag
Der 38-Jährige wurde in einem Schnellverfahren beschuldigt, im Internet fundamentalistische Propaganda betrieben und einen Anschlag geplant zu haben. Er befand sich bereits wegen Drogenverbrechen hinter Gittern, als er im vergangenen März mit weiteren vier Tunesiern beschuldigt worden war, einen Anschlag zu planen. Die italienischen Justizbehörden hatten gründliche Ermittlungen rund um die Kontakte geführt, die der Berliner Attentäter in Italien unterhielt.
Kontakt zu Attentäter des bisher schlimmsten Anschlags in Deutschland
Bei dem bisher schwersten islamistischen Anschlag in Deutschland waren am 19. Dezember 2016 zwölf Menschen getötet und viele Dutzend verletzt worden. Der Attentäter Anis Amri war mit einem gestohlenen Lastwagen in den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche in Berlin gerast. Er wurde später in Italien auf der Flucht von Polizisten erschossen. Amri war ein bekannter islamistischer Gefährder. Er kam als Asylwerber nach Deutschland, wo er unter verschiedenen Identitäten lebte.