Zahl der Schiffe wird "bei Bedarf" auf 20 erhöht.
Syriens Verbündeter Russland hat zwei weitere Kriegsschiffe ins Mittelmeer entsandt. Die mit Marschflugkörpern ausgestatteten Korvetten "Seljony Dol" und "Serpuchow" sollten am Mittwochabend eintreffen, sagte Admiral Viktor Krawtschenko in Moskau. Die Zahl der Schiffe könne bei Bedarf auf 20 erhöht werden.
Der Außenpolitiker Konstantin Kossatschjow verteidigte die Stationierung des Raketenabwehrsystems vom Typ S-300 auf dem russischen Stützpunkt Tartus in Syrien gegen Kritik aus den USA. "Wenn die USA und ihre Partner nicht planen, gegen Russland vorzugehen, haben sie nichts zu befürchten", sagte Kossatschjow.
Das Parlament in Moskau kündigte die baldige Ratifizierung eines Militärabkommens mit Syrien an. Die von Präsident Wladimir Putin vorgeschlagene Vereinbarung regelt insbesondere die vor einem Jahr erfolgte Stationierung von Kampfbombern in der Region Latakia.
Der Kreml wies unterdessen Kritik des US-Präsidentenkandidaten Donald Trump als "Wahlkampfrhetorik" zurück. Trump hatte Moskau Respektlosigkeit gegenüber Washington vorgeworfen. "Leider ist die russische Karte zum untrennbaren Teil der US-Wahlkampagne geworden", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Tass zufolge. Moskau sei es aber leid, immer wieder in schlechtem Licht gezeigt zu werden.