Fast gestorben

Ryan (1) hatte Schnupfen, dann verlor er beide Beine

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Es begann harmlos mit Schnupfen. Am nächsten Tag starb der Bub fast. Danach erst erkennen Mediziner die Ursache.

Das Drama begann vor fast einem Jahr: Ryan (1) aus Broken Hill in Australien geht es am Tag nach seinem ersten Geburtstag schlecht. Seine Nase läuft, und er hat Halsschmerzen. Seine Eltern machen sich keine Sorgen, es wirkt wie eine Verkühlung.
"Am Nachmittag hatte er leicht erhöhte Temperatur und war nicht mehr er selbst", erzählt Ryans Mutter (30) im australischen TV. "Er war sehr anhänglich, weinerlich", und er hatte überhaupt eine Kraft mehr.

Noch beruhigen die Ärzte

Jetzt machen sich die Eltern doch Sorgen, sie fahren ins Spital. Die Ärzte beruhigen allerdings. Es sei wohl ein Virus, oder vielleicht wachsen die Zähne.

Dann wird es lebensbedrohlich

Am nächsten Tag urgieren die Eltern – nachdem sie wieder ins Spital gefahren sind – eine detaillierte Untersuchung.
Und dann geht es Schlag auf Schlag. Ryans Zustand ist mittlerweile lebensbedrohlich. "Plötzlich wurden wir mit einem Flugzeug in die nächste Großstadt geflogen, der Zustand unseres Kleinen hat so rasant verschlechtert", erzählt die Mutter.

Einjähriger erleidet Herzstillstand

Als Ryan einen Herzstillstand erleidet, beginnen die Ärzte sofort mit der Reanimation. Schon bald entdecken die Ärzte die Ursache. Es war eine Blutvergiftung, ausgelöst von einer Streptokokken-Infektion.
Es sind also Bakterien, die Lungen- und Rachenentzündungen sowie Infektionen der Haut, Blutbahn und Herzklappen verursachen können.

Ryan
© Instagram/Jessicacarnie

Bei Ryan war das Resultat eben eine Blutvergiftung. Dabei starben Gewebe in den Händen und Unterschenkeln ab. Der einzige Weg – so die Ärzte – den kleinen Buben am Leben zu erhalten war, ihm die Unterschenkel und Fingerkuppen zu amputieren.

Jetzt ist er ein lebensfroher, frecher Bub

Das geschah vor etwa acht Monaten. "Ihm geht es jetzt gut. Er ist ein frecher, fast zwei Jahre alter Bub", so seine Mutter.

Aber: Ganz geheilt ist Ryan noch nicht. Jetzt stehen schon bald noch mehr Operationen an. Es sind teure Operationen, deswegen gehen die Eltern mit dieser Geschichte an die Öffentlichkeit. Sie haben eine Spendenkampagne eingerichtet. Schon jetzt kamen fast 80.000 Euro zusammen.

Haus muss umgebaut werden

"Es ist einfach wunderbar, dass wir diese Unterstützung haben, diese Hoffnung, dass wir in der Lage sein werden, Ryan auf welche Art auch immer in der Zukunft zu helfen", so die Mutter. Neben den Operationen muss das Haus jetzt auch rollstuhl-gerecht umgebaut werden.

  

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