Vor NATO-Gipfel

Schengen-Abkommen in Portugal außer Kraft

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Portugal hat wieder Grenzkontrollen aufgenommen, Reisende werden überprüft.

Portugal hat vor dem NATO-Gipfel das Schengener Abkommen außer Kraft gesetzt und wieder Grenzkontrollen aufgenommen. Bis Mittwochmittag wurden bei 35.745 Reisenden die Personalien überprüft, 47 von ihnen wurde die Einreise verweigert, wie die Nachrichten-Agentur Lusa unter Berufung auf die zuständige Einwanderungsbehörde berichtete. Außerdem nahmen die Behörden elf Menschen unter anderem wegen Waffenbesitzes, Drogenhandels und Vorlage gefälschter Papiere fest.

Befristete Aufhebung
Die befristete Aufhebung des Schengen-Abkommens ist bei Großveranstaltungen wie einem Nato-Gipfel üblich. Der freie Personenverkehr an den Grenzen soll in Portugal einige Stunden nach Gipfelabschluss am Samstag um Mitternacht (Sonntag 01.00 Uhr MEZ) wieder gewährleistet werden.

Zum NATO-Gipfel werden am Freitag und Samstag die Staats- und Regierungschefs der 28 Bündnisstaaten in Lissabon erwartet, darunter auch US-Präsident Barack Obama. NATO- Gegner planen mehrere Protestaktionen sowie eine Großdemonstration am Samstag im Zentrum der Hauptstadt. Rund 10.000 Beamte der Stadtpolizei PSP sowie der Nationalgarde GNR sind während der Gipfeltage im Einsatz.

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