Ein ganzes Viertel mit 400 Bewohnern ist vollständig verschwunden.
Eine Schlammlawine hat im Nordosten Perus mindestens 20 Menschen in den Tod gerissen. Wie die Behörden des südamerikanischen Landes mitteilten, wurden am Freitag noch etwa 25 weitere Menschen vermisst. Infolge heftiger Regenfälle hatte sich am Donnerstag an einem Abhang eine Lawine aus Schlamm und Geröll gelöst und war über einen Teil der Ortschaft Ambo hereingebrochen.
Ganzes Viertel verschwunden
Etwa 50 weitere Menschen seien bei
dem Unglück verletzt worden, teilten die Behörden weiter mit. Rund 60 Häuser
wurden demnach komplett zerstört. "Ein ganzes Viertel mit 400 Bewohnern ist
vollständig verschwunden", sagte der Regionalpräsident von Huanuco, Jorge
Espinoza, dem Sender Canal N.
Medien in der 400 Kilometer entfernten Hauptstadt Lima berichteten, einige Todesopfer seien vom Fluss Huallaga fortgespült und erst mehrere Kilometer vom Unglücksort entfernt aus dem Wasser geborgen worden. Die obdachlos gewordenen Anwohner fanden zunächst Unterschlupf in einer Kirche, wo sie Lebensmittel und eine erste medizinische Versorgung erhielten.