Opfer stark unterkühlt

Schlepper ließ 19 Flüchtlinge bei minus 20 Grad zurück

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Nahe des Grenzübergangs Kufstein-Kiefersfelden wurden die Menschen zurückgelassen.

Bei eisiger Kälte hat ein Schlepper 19 Asylsuchende an einem Autobahnparkplatz nördlich des Grenzübergangs Kufstein-Kiefersfelden in Bayern zurückgelassen. "Nach stundenlanger Fahrt ließ der skrupellose Fahrer den Transporter mit den Personen auf der unbeheizten Ladefläche einfach stehen und verschwand", teilte die Bundespolizei am Sonntag mit.

   Bei rund minus 20 Grad sprachen die Migranten am Samstag zwei Reisende auf dem Parkplatz an der A93 bei Brannenburg an, die Hilfe holten. Einsatzkräfte samt Notarzt kümmerten sich um die 14 Erwachsenen und fünf Minderjährigen, die stark unterkühlt waren.

   Die Flüchtlinge gaben an, für die Fahrt im Kastenwagen zwischen 500 und 800 Euro pro Person gezahlt zu haben. Nach etwa einem halben Tag habe es vermutlich Probleme mit dem Motor gegeben. Daraufhin habe sie der ihnen unbekannte Fahrer einfach zurückgelassen. Von dem Mann fehlte zunächst jede Spur. Es sei nicht auszuschließen, dass er in ein Begleitfahrzeug umstieg, teilte die Polizei mit.
 

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