Erdbeben in Japan

Schon 18 Tote und 26 Vermisste

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Nach dem schweren Erdbeben in Nordjapan geht die Suche nach Überlebenden weiter. 

Nach dem schweren Erdbeben in Japan ist die Zahl der Toten auf 18 gestiegen. Allein in der Kleinstadt Atsuma auf der nördlichen Insel Hokkaido wurden nach mehreren Erdrutschen infolge des Erdstoßes am Freitag noch rund 22 Menschen vermisst. Die Rettungskräfte suchten weiter mit Spürhunden und Bulldozern nach Überlebenden, hatten aber kaum noch Hoffnungen.
 
 "Wir haben gehört, dass Menschen immer noch unter dem Schlamm stecken sollen, deshalb haben wir rund um die Uhr gearbeitet", sagte ein Helfer in Atsuma dem Sender NHK. Es sei aber schwierig, sie zu erreichen.
 
Bis das Stromnetz wieder vollständig instand gesetzt sei, werde es vermutlich noch mehrere Tage dauern, hieß es. Rund 42.000 Haushalte seien zudem von der Wasserzufuhr abgeschnitten.

Noch nicht zu Ende

Das Beben der Stärke 6,7 hatte die Menschen am Donnerstagmorgen um kurz nach 03.00 Uhr (Ortszeit) im Schlaf überrascht. Rund 300 Menschen wurden verletzt. Etwa 6.400 Menschen mussten die Nacht auf Freitag in Notunterkünften verbringen, während die Region von bereits rund 100 Nachbeben weiter erschüttert wird. Die Meteorologische Behörde warnte auch für die nächsten Tage mit andauernden Nachbeben.

Neue Gefahr in Sicht

Japans Fernsehsender zeigten Bilder von völlig zerstörten Wohngebäuden und aufgerissenen sowie mit Schlamm überschwemmten Straßen. Während die Einsatzkräfte in der von massiven Erdrutschen betroffenen Stadt Atsuma weiter nach möglichen Überlebenden suchten, wurden die Aufräumarbeiten in der Katastrophenregion fortgesetzt. Unterdessen drohte den Menschen dort neue Gefahr: Für das Wochenende wird starker Regen erwartet, was weitere Erdrutsche auslösen könnte.

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