Zahlen steigen weiter

Schon mehr als 200.000 Corona-Tote in den USA

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Die USA gelten auch weiterhin als einer der weltweiten Hotspots der Pandemie.

Die Zahl der Virus-Toten in den USA hat am Dienstag die Marke von 200.000 übersprungen. Das ging Dienstagmittag (Ortszeit) aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore, aber auch aus Zählungen der Nachrichtenagentur Reuters hervor. Derzeit kommen etwa 800 Verstorbene pro Tag hinzu. Damit sind die USA gemessen an den offiziellen Daten anderer Länder das weltweit am stärksten betroffene Land.

Die Zahl der positiv auf Covid-19 getesteten US-Bürger stieg zuletzt um rund 44.000 auf 6,87 Millionen. Viele Beobachter hatten zu Beginn der Pandemie vorausgesagt, dass die Zahl von 200.000 Toten in den USA wohl nicht überschritten werden wird. US-Präsident Donald Trump hatte Mitte April behauptet, in seinem Land werde es maximal 65.000 Covid-19-Tote geben, Anfang Mai hatte er dann von maximal 100.000 gesprochen. Wiederholt hatte er pessimistischere Szenarien seiner Berater in Frage gestellt. Vor wenigen Tagen hatte Trump geäußert, er habe in der Virus-Krise als Präsident einen "phänomenalen Job" gemacht.

Die Universität Washington hatte Anfang September eine Prognose vorgestellt, wonach die Zahl der Virus-Toten in den USA bis zum Jahresende auf 410.000 ansteigen könnte. Die Corona-Neuinfektionen pro Tag bewegen sich in den USA weiter auf hohem Niveau. Zuletzt wurden täglich rund 40.000 bestätigte Neuinfektionen gemeldet - einmal mehr, einmal weniger. Experten zufolge müsste diese Zahl unter 10.000 gebracht werden, um die Pandemie unter Kontrolle zu bringen.

An zweiter Stelle der am schwersten betroffenen Länder steht derzeit Brasilien mit mehr als 137.000 Toten, gefolgt von Indien mit rund 89.000 Opfern. Relativ zur Einwohnerzahl hingegen ist die Zahl der Opfer unter anderem in Peru, Belgien und Spanien höher als in den USA. In Peru etwa starben Johns Hopkins zufolge rund 98 Menschen pro 100.000 Einwohner, in Belgien 87, in Spanien 65. In den USA waren es bisher 61 Menschen pro 100.000 Einwohner, vergleichbar mit Italien (59).

Die Webseite der Universität Johns Hopkins wird regelmäßig aktualisiert und zeigt daher meist einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der US-Gesundheitsbehörde CDC. In manchen Fällen wurden die Zahlen der Universität aber auch wieder nach unten korrigiert.
 

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