Merkel will am frühen Nachmittag ihre Stimme abgeben.
SPD-Kanzlerkandidat Schulz und der Grüne-Spitzenkandidat Cem Özdemir stimmten am Sonntagvormittag bereits ab. Merkel will dies am frühen Nachmittag tun. Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier rief in der "Bild am Sonntag" alle Deutschen auf, wählen zu gehen. "Wahlrecht ist Bürgerrecht. Für mich ist es in einer Demokratie vornehmste Bürgerpflicht. Gehen sie zur Wahl", schrieb er. Es gehe um viel. "Wenn sie wählen, geht es um das, was Ihnen wichtig ist. Wenn sie nicht wählen, entscheiden andere", mahnte Steinmeier.
Schulz stimmte in seiner Heimatstadt Würselen kurz nach 10.00 Uhr ab. Hand in Hand mit seiner Ehefrau Inge betrat er das Wahllokal und begrüßte die Wahlhelfer mit Handschlag. "Mir geht es gut", sagte der ehemalige Präsident des Europaparlaments zu den wartenden Journalisten.
"Entscheidende Stimme"
Nervös sei er nicht, versicherte er. "Das ist die entscheidende Stimme", sagte er nach Angaben eines AFP-Reporters, als er den Stimmzettel in die Wahlurne warf. Der Kanzlerkandidat erschien im dunklen Anzug mit weißem Hemd und roter Krawatte, der Farbe der SPD. Für die Fotografen musste Schulz vor der Urne posieren. "Ich wähle auch zweimal", scherzte er.