Horror in Karibik

Segler-Paar überfallen und über Bord geworfen

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Drei entflohene mutmaßliche Verbrecher haben im Karibikstaat Grenada laut Polizei die Jacht zweier US-Amerikaner gekapert und die beiden vermutlich von Bord geworfen. 

Von den US-Bürgern - einer Frau und einem Mann - fehle jede Spur, teilte Grenadas Polizeichef Don McKenzie bei einer Pressekonferenz am Montag (Ortszeit) mit.

Drei Männer im Alter von 19, 25 und 30 Jahren waren nach Angaben der Polizei am 18. Februar aus dem Gewahrsam auf einer Wache südlich von Grenadas Hauptstadt St. George's entkommen. Ihnen werde Raub vorgeworfen, einem der Männer zusätzlich unter anderem Vergewaltigung. Drei Tage später, am vergangenen Mittwoch, seien sie im benachbarten Inselstaat St. Vincent und die Grenadinen gefasst worden. Nach ersten Erkenntnissen seien die Männer dorthin mit dem Katamaran gefahren, den sie am Montag gestohlen hätten.

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Das Boot der US-Segler wurde vor einem Strand auf der Insel St. Vincent verankert gefunden.  

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"Die Informationen deuten darauf hin, dass sie sich der Insassen entledigten, als sie zwischen Grenada und St. Vincent unterwegs waren", sagte McKenzie. Die Hoffnung werde nicht aufgegeben, dass die US-Amerikaner noch am Leben seien, auch wenn dies unwahrscheinlich sei.

Die US-Segler-Organisation Salty Dawg Sailing Association beschrieb die Vermissten als langjährige Mitglieder und warmherzige Menschen. Ihr Boot "Simplicity" sei vor einem Strand auf der Insel St. Vincent verankert gefunden worden. 

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