Katastrophe naht

Weltuntergangsuhr zeigt "drei vor zwölf"

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Düstere Prognose: Für die Menschen ist es weiterhin „drei vor zwölf“.

Für die Menschheit ist es nach Ansicht führender Wissenschaftler "drei vor zwölf", wenn sie ihrem eigenen Untergang entgehen will. Das Wissenschaftsmagazin "Bulletin of Atomic Scientists" hat am Mittwoch seine legendäre "Weltuntergangsuhr" in New York gleich gelassen.

Internationale Spannungen
Zunehmende internationale Spannungen zwischen Russland und dem Westen sowie der jüngste Nukleartest Nordkoreas würden weiterhin eine hohe Gefahr für die Menschheit darstellen. Das größte Problem sei für die Wissenschaftler aber der Mangel an aggressiven Schritten gegen den Klimawandel. Dieser würde die Erde und somit das Leben der Menschen ernsthaft bedrohen.  Zwar sei das „Pariser Abkommen“ eine positive Nachricht, es sei jedoch ungewisse, ob der Pakt auch zu konkreten Schritten führen werde.

Lage wird stetig schlechter
Die Uhr erscheint seit 1947 auf dem Titel des Bulletins und soll symbolisieren, wie dicht die Menschheit an der Vernichtung durch Atomwaffen ist. Seit einigen Jahren betrachtet die Gruppe auch Umweltgefahren als tödliches Risiko. Die "Doomsday Clock" stand bei ihrer Einführung auf sieben vor zwölf und wurde 1949, nach Zündung der ersten sowjetischen Atombombe, auf drei vor zwölf gestellt. Mit der Wasserstoffbombe waren es 1953 sogar nur zwei Minuten. Nach dem Fall der Berliner Mauer hatten die Forscher ihre Uhr hingegen kräftig zurückgestellt auf 17 Minuten vor Mitternacht. Seither geht es aber unaufhaltsam gegen Mitternacht. 

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