Der zweite Bombenanschlag innerhalb von 24 Stunden forderte zum Glück keine Opfer.
Bangkok. 21 Menschen starben beim ersten Anschlag am Montag in der Nähe des Erawan-Schreins im Zentrum Bangkoks: Auf einem Überwachungsvideo ist genau zu sehen, wie ein junger Mann in gelbem T-Shirt und blauer Kniehose einen schweren Rucksack in die bei Touristen beliebte Gebetsanlage trägt.
Der mutmaßliche Attentäter setzt sich kurz hin, stellt den Rucksack ab und verlässt die Anlage wieder. Er hält einen Stadtplan in der Hand, tarnt sich als Tourist. Sekunden später explodiert die Höllenmaschine – zumindest 21 Personen werden getötet, 125 verletzt. Die Opfer sind asiatische Urlauber (siehe Kasten).
Laut thailändischer Polizei gehört der Mann auf dem Video einer Terrorgruppe im Nordosten Thailands an. Die sogenannte Rothemden-Bewegung will den Sturz der Regierung erzwingen.
Rohrbombe sollte Touristenboote in die Luft jagen
Verfehlt. Nur 24 Stunden nach dem ersten Anschlag war das Zentrum Bangkoks abermals das Ziel eines Terrorangriffs: An einer Bootsanlegestelle schleuderte ein Mann eine Rohrbombe auf Wartende. Die Höllenmaschine verfehlte jedoch ihr Ziel und detonierte erst im Wasser. Zum Glück wurde niemand verletzt.
Der Anleger Saphan Taksin ist der wichtigste Pier für Ausflugsboote in Bangkok. Dort holen alle Luxushotels, die am Fluss Chao Phraya liegen, ihre Gäste ab, und Touristenboote fahren zu Sehenswürdigkeiten wie dem Königspalast.K. Wendl