Angefangen von der Wirtschaftskammer erleiden wichtige Institutionen einen massiven Vertrauenverlust.
Die Schockwellen der Affäre rund um den ehemaligen Wirtschaftskammer-Präsidenten Harald Mahrer (ÖVP) sind noch längst nicht abgeebbt. Im aktuellen Österreich-Radar der Lazarsfeld Gesellschaft für oe24 (1.000 Befragte vom 8. bis 9.12.2025) erleiden wichtige Institutionen einen massiven Verlust an Vertrauen.
Der Wirtschaftskammer (WKO) vertrauten im September noch 33 % - jetzt sind es nur noch 21. Ein Minus von 12 Punkten.
Die Nationalbank (OeNB) - deren Präsident Mahrer ja bis zuletzt war - fällt von 44 auf 37 %. Besonders dramatisch, da es ja hier um die Stabilität unserer Währung sowie der Wirtschaft geht.
Die Arbeiterkammer (AK) - obwohl vom Mahrer-Fall ja gar nicht betroffen - hat zwar immer noch 44 % Vertrauen, vor zwei Monaten waren es aber noch 50 % gewesen.
Regierung: Dass das die Regierung trifft, ist fast schon selbstverständlich: So verliert sie fünf Punkte - nur noch 21 % vertrauen der Ampel.
Fazit: Es klingt beinahe unglaublich: Die Industriellenvereinigung ist für die Bevölkerung inzwischen vertrauenswürdiger als Regierung oder Wirtschaftskammer.