Seit einem Jahr verschwunden

Wilde Gerüchte um Kim Jong-uns Ehefrau

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Seit mehr als einem Jahr fehlt von Ri Sol Ju jede Spur.

Am 25. Jänner 2020, also vor etwas mehr als einem Jahr, trat Ri Sol Ju zum letzten Mal in der Öffentlichkeit auf. Damals besuchte die Ehefrau von Kim Jong-un zusammen mit ihrem Mann das Samjiyon-Theater in Pjöngjang. Seither wurde Nordkoreas First Lady nicht mehr gesehen  - die Gerüchteküche brodelt.
 
Hong Min, Direktor der nordkoreanischen Forschungsabteilung am Korea Institute for National Unification, hält die Corona-Krise für die wahrscheinlichste  Erklärung. „Als Mutter mit kleinen Kindern besteht bei der Teilnahme an öffentlichen Aktivitäten die Gefahr einer möglichen Infektion“, so der Experte. Hong verweist auch darauf, dass Kim Jong-un selbst nur sehr wenige öffentliche Termine im letzten Jahr wahrnahm.
 

Gerüchteküche brodelt

Eul Chul, Professor an der Kyungnam-Universität, glaubt hingegen, dass sich Kim während der Krise nicht um sein Image als normales Staatsoberhaupt kümmert. „Jetzt sind für Nordkorea wirtschaftliche Probleme und echte Erfolge am wichtigsten.“ 
 
Dennoch gibt es auch Gerüchte, wonach die First Lady erkrankt oder in Ungnade gefallen sei. Vor allem in den sozialen Medien wurde zuletzt auch darüber spekuliert, dass die 31-Jährige festgenommen sein könnte. Bestätigungen dafür gibt es aber keine.  Ri Sol-ju und Kim Jong-un sind seit 2012 verheiratet. Das Paar hat zumindest ein gemeinsames Kind. 
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