Neue Gefahr für die Überlebenden im Krisengebiet: Das Wasser macht krank.
Hatay/Idlib. Der Horror wird von Tag zu Tag schlimmer: Offiziell sind 37.500 Menschen bei dem Erdbeben in der Türkei und in Syrien gestorben. Manche sprechen bereits von weit mehr als 100.000 Opfern.
Jetzt wächst die Gefahr von Krankheiten. Laut Georg Ecker, Experte des Österreichischen Roten Kreuzes, ist das Wasserversorgungs-System schwer beeinträchtigt.
Erreger: Das Wasser ist stark verunreinigt
Fäkalien. Die Sanitäreinrichtungen sind fast alle zerstört. Menschen sind von Oberflächenwasser abhängig, aber dieses ist durch Fäkalien verunreinigt. Auch können Grundwassersysteme wegen der Erdstöße verschoben oder unterbrochen sein, so Experte Ecker. Es besteht daher auch die Gefahr der Kontamination von Grundwasser. Wenn Menschen keine andere Alternative haben, als verunreinigtes Wasser zu trinken, kann das rasch zu Krankheiten wie Durchfall führen.
Wunder. Winziger Lichtblick: Vereinzelt werden auch jetzt noch – eine ganze Woche nach der Katastrophe – Menschen lebend aus den Trümmern gerettet. Gestern ein Bub (7) und eine 62-jährige Frau.