Zustimmung erforderlich

Sexualtherapeutin rät: "Ihr müsst eure Kinder vor Wickeln um Erlaubnis fragen"

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Die australische Sexualexpertin Deanne Carson sagt, ohne zu Fragen, könne zu seelischen Störungen beim Kind führen. 

Es gehört für Eltern zu den alltäglichsten Sachen auf der Welt: Wenn die Windel eines Babys voll ist und stinkt, wird sie gewechselt. Dazu braucht man auch nicht lange überlegen und verhandeln. Das sieht die australische Sexualtherapeutin Deanne Carson anders. Sie spricht sich im australischen TV dafür aus, das Baby vor dem Windelwechseln um Erlaubnis zu fragen, wie das Internet-Portal "hallo-eltern.de" berichtet.

Eltern sollen sich die Zustimmung ihrer Kinder holen. Das gehe zum Beispiel mit der Frage: "Ich werde deine Windel jetzt wechseln, ist das ok für dich?", so die Sexualtherapeutin. Die Babys sollen ihre Zustimmung oder Ablehnung durch Körpersprache zeigen, sagt Carson. Dafür müssten die Eltern dem Kleinkind nur etwas Zeit geben und ihm in die Augen schauen. darin finde man die Antwort.

Für Carson sei es nie zu früh, Kindern zu lernen, dass sie eine freie, eigene Entscheidung treffen können. So seien sie später besser vor sexuellem Missbrauch geschützt, sagt die Sexualtherapeutin. Die Reaktionen auf diesen Vorstoß sind allerdings eher ablehnend und das Netz reagiert schockiert.

 
"Ich war noch nie so verwirrt in meinem Leben. Die Einwilligung der Kinder zu unterrichten ist 100% wichtig, aber komm schon. Du willst mich wohl veralbern. Ein Kind verlässt sich auf seine Eltern, um sich um sie zu kümmern, und dazu gehört auch die persönliche Hygiene! Speziell als Kleinkinder und Babys", schreibt eine Userin. 
 
Carson sagt zum Wirbel um ihre Aussagen, dass es ihr einzig und allein darum gehe, die Kinderrechte wieder mehr in den Fokus zu stellen.
 
 
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