Ägypten

Skulptur aus 1475 v. Chr aufgetaucht! Das passiert jetzt mit ihr

Die Niederlande werden eine 3.500 Jahre alte Skulptur an Ägypten zurückgeben, die auf einer niederländischen Kunstmesse aufgetaucht war.  

Das kündigte Ministerpräsident Dick Schoof am Sonntag während eines Ägypten-Besuchs an, bei dem er auch Präsident Abdel Fattah al-Sisi traf.

Bei dem Kunstwerk, das einen Beamten aus der Regierungszeit von Pharao Thutmosis III. (1479–1425 v. Chr.) darstellt, wird angenommen, dass es gestohlen und illegal exportiert wurde. Wahrscheinlich wurde es während der Unruhen des Arabischen Frühlings 2011 entwendet, bevor es auf dem internationalen Kunstmarkt auftauchte. Das historische Kulturgut sei bereits 2022 auf einer niederländischen Kunstmesse in Maastricht beschlagnahmt worden, sagte Schoof. Es solle voraussichtlich bis Ende dieses Jahres an den ägyptischen Botschafter in den Niederlanden übergeben werden.

Das Thema der Rückgabe von Kunstgütern aus Afrika ist auch etwa in Deutschland und Frankreich aktuell. Hintergrund ist, dass während der Kolonialzeit viele Kunstwerke nach Europa und in die USA gebracht wurden, wo sie sich in Händen von privaten Sammlern oder westlichen Museen befinden. In Berlin gibt es eine zentrale Anlaufstelle für eventuelle Ansprüche. 2022 wurden in der Zeit der Ampel-Regierung von Deutschland sogenannte Benin-Bronzen an Nigeria zurückgegeben. Afrikanische Länder drängen auf weitere Rückgaben. Vor wenigen Wochen hatte die Unesco zusammen mit der Kommission der Afrikanischen Union eine Konferenz zum Thema der sogenannten Restitution in Barcelona organisiert.

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