Bahnmitarbeiter packt bei BILD aus

So ist Gretas 1. Klasse-Reise wirklich gelaufen

Teilen

Bei der Deutschgen Bahn gibt es seit Samstag nur ein Thema: Wie konnte es passieren, dass Greta Thunberg am Boden eines ICE sitzen musste?

Die Pressestelle der Deutschen Bahn im Berliner Bahn-Tower steht unter Dauerbeschuss, gibt sich aber weiterhin Wortkarg: "Bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns über unsere gestrige Pressemitteilung hinaus dazu nicht äußern", teilte sie der deutschen BILD mit.

So ist Gretas 1. Klasse-Reise wirklich gelaufen
© BZ
× So ist Gretas 1. Klasse-Reise wirklich gelaufen

Bahnmitarbeiter wird als normaler Fahrgast Zeuge

Gesprächiger zeigte sich hingegen ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn, der zufällig als normaler Fahrgast dabei war. Er berichtet gegenüber BILD, wie die Geschichte mit Greta Thunberg im Zug wirklich gelaufen ist.

Der Bahnmitarbeiter berichtet: "Ich habe Greta auf der Fahrt nach Hamburg gesehen. Sie wollte allerdings mit einem früheren ICE Richtung Hansestadt fahren. Doch der hatte bei Offenburg in Baden-Württemberg einen Rad-Schaden. Der ICE schaffte es noch bis Frankfurt, wurde dort aus dem Verkehr gezogen. Dort mussten die Fahrgäste auf den Nachfolgezug warten. Das war der ICE 74 von Zürich nach Kiel, in dem ich auch zufällig fuhr."

Das Foto muss zwischen Frankfurt und Kassel entstanden sein

Und weiter: "Auch Greta stieg wie viele andere Gäste in Frankfurt in den ICE 74. Sie wurde von ihrem Vater begleitet. Das Foto muss zwischen Frankfurt und Kassel entstanden sein. Es ist der Bereich zwischen den Wagen 12 und 14 im 1.-Klasse-Bereich. Den Wagen 13 gibt es in dem Zug nicht. Auch andere 1.-Klasse-Gäste mussten stehen, da alle Sitzplätze belegt waren."

Die Deutsche Bahn gab am Sonntag bekannt: "Zwischen Kassel und Hamburg ist Greta Thunberg – wie die zahlreichen weiteren Fahrgäste im Zug – freundlich und kompetent vom Zugteam der DB an ihrem Sitzplatz in der Ersten Klasse betreut worden. Dort saßen nach Angaben unseres Bordpersonals bereits ab Frankfurt die Mitreisenden von Greta Thunberg."

Ab Kassel wurde Greta wieder freundlich am Platz bedient

Der Mitarbeiter weiter zu BILD: "Ab Kassel-Wilhelmshöhe gab es dann wieder Sitzplätze in der 1. Klasse. Greta wurde freundlich am Platz bedient, wollte aber nichts aus dem Speisewagen. Am Ende hat sie wie alle Gäste das Goodie erhalten, eine Mini Tafel Ritter Sport mit dem Wort LIEBLINGSGAST drauf. In Hamburg stieg sie dann mit ihrem Vater aus. Ich bin weiter nach Kiel gefahren."

Der Bahnmitarbeiter: "Es ist sehr ungewöhnlich, dass Gäste der 1. Klasse auf dem Boden sitzen müssen, aber in diesem Fall war es zwischen Frankfurt und Kassel so. Ich gehe davon aus, dass Greta zwischen der Schweiz und Frankfurt Hauptbahnhof einen Sitzplatz hatte, da das ihr regulär gebuchter Zug war. Alle 1. Klasse-Tickets beinhalten ja eine Sitzplatzreservierung."

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten