Eine russische Zeitung veröffentlicht das Schock-Video einer Folterszene.
Menschenrechtsverletzungen. Die russische Zeitung "Nowaja Gaseta" hat am Freitag ein brutales Foltervideo aus einem russischen Gefängnis veröffentlicht. Die Aufnahmen machen einmal mehr deutlich, dass in russischen Gefängnissen Brutalität und Menschenrechtsverletzungen an der Tagesordnung liegen.
Strafkolonie. Die Aufnahmen stammen aus der Strafkolonie "Jaroslawl 1" in der gleichnamigen Stadt, etwa 200 Kilometer von Moskau entfernt. Bis zu 18 Gefängniswärter prügeln in dem 10 Minuten langen Video mit Fäusten auf die Füße eines halbnackten Mannes.
Mit einem Eimer kaltem Wasser wird der Häftling, ein Kleinkrimineller wieder aufgeweckt und weiter gefoltert. Einer der Peiniger sagt: "Seht, seine Beine schwellen an.“ Ein anderer, der ihn bis dahin malträtiert hat, antwortet: „Ja, meine Hände sind auch schon ganz geschwollen."
Die Szenen haben sich laut Nowaja Gaseta am 29. Juni 2017 zugetragen. Behörden schätzen das Video als echt ein. Zuerst wiesen die Behörden Foltervorwürfe zurück. Nachdem das Video aufgetaucht war, reagierte Moskau überrascht und geschockt.