Russland-Affäre

Sonderermittler "grillten" Trumps Ex-Sprecher Spicer

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Der Ex-Mitarbeiter wurde von dem Sonderermittlern über die Entlassung von FBI-Chef Comey durchlöchert. 

In der Russland-Affäre um US-Präsident Donald Trump ist dessen Ex-Sprecher Sean Spicer einem Bericht zufolge vom Team des Sonderermittlers Robert Mueller befragt worden. Spicer habe sich am Montag mit Muellers Mitarbeitern getroffen, berichtete das Magazin "Politico" am Dienstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
 
   Die Befragung habe fast den ganzen Tag gedauert. Spicer sei zu der Entlassung von FBI-Chef James Comey und seinen Stellungnahmen dazu "gegrillt" worden. Zudem habe sich das Gespräch um Treffen des US-Präsidenten mit Vertretern der russischen Regierung gedreht, darunter eines mit Außenminister Sergej Lawrow im Weißen Haus.
 
   Trump hatte Comey am 9. Mai überraschend entlassen. Er sieht sich deswegen Vorwürfen ausgesetzt, er habe Einfluss auf die Russland-Ermittlungen des FBI nehmen wollen. Die Behörde untersucht die mutmaßlich russischen Hackerangriffe während des Wahlkampfes und prüft dabei eine mögliche Verstrickung des Wahlkampflagers von Trump. Nach der Entlassung des FBI-Chefs setzte das Justizministerium Mueller als Sonderermittler ein. US-Geheimdienste beschuldigen Moskau seit Längerem, gezielt Einfluss auf den amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf genommen zu haben.
 
   Bei dem Treffen mit Lawrow soll Trump einem Bericht der "New York Times" zufolge gesagt haben, der Rauswurf von Comey habe Druck aus den Ermittlungen genommen. Comey soll er dabei als "Spinner" und "verrückt" bezeichnet haben.
 
   Spicer hatte seinen Posten als Sprecher Trumps am 21. Juli geräumt. Hintergrund waren interne Machtkämpfe.
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