Kehrtwende im Prozess um die Steakhouse-Erbin Christina Block, die ihre Kinder entführt haben soll - nun ist der mutmaßliche Entführer, der in ihrem Auftrag gehandelt haben soll, wieder auf freiem Fuß! Er hat bei der Staatsanwaltschaft ausgepackt.
Barkay, ein ehemaliger Mossad-Agent und Gründer der Sicherheitsfirma „Cyber Cupula“, gilt als Mastermind der Operation - Die Entführung der Block-Kinder. Sein Auftrag: Die Kinder Klara (13) und Theodor (10) in der Silvesternacht 2023/2024 aus Dänemark nach Deutschland zu bringen. Dabei operierte er mit einem Team aus Ex-Agenten und IT-Spezialisten, das im Grand Elysée Hotel in Hamburg unter falschen Identitäten residierte.
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Die Staatsanwaltschaft bestätigte laut der "Bild", dass Barkay dort ausgesagt hat. Durch ein Gerichtsurteil erhielt er sicheres Geleit, woraufhin die Fahndung jetzt vorerst aufgehoben wurde. Gleichzeitig warnt die Oberstaatsanwältin: Sollte Barkay versuchen, sich dem Verfahren zu entziehen, würde die Fahndung sofort wieder aufgenommen.
Die Ermittlungen zeichnen ein Bild von minutiöser Planung: Verschlüsselte Kommunikation, unregistrierte SIM-Karten und präzise Fluchtwege über Deutschland. Barkay soll zudem falsche Anschuldigungen gegen den Kindsvater Stephan Hensel gestreut haben, um ihn zu diskreditieren.
Bisher konnte nur ein Mitglied der Gruppe, Tal S. (36), verhaftet werden. Der israelisch-portugiesische Doppelstaatler sitzt seit November 2024 in Hamburg in Untersuchungshaft. Barkay bleibt hingegen auf freiem Fuß – vorerst, doch der internationale Fall ist längst noch nicht abgeschlossen.