Experten analysierten die Bilder vom letzten Raketentest Nordkoreas.
Kim Jong-un ist so stolz auf sein neuestes Baby: Die Hwasong-15-Rakete kann nach eigenen Angaben fast auf der ganzen Welt für Vernichtung sorgen - auf dem Festland von Lieblingsfeind USA, aber auch in Österreich. Jetzt analysierten Experten Bilder des Tests der Interkontinental-Rakete und kommen zum Schluss, dass alles nur gelogen sein dürfte.
So, I just discovered that the North Koreans DID tamper with their #Hwasong15 launch photo's! Two images from clearly same viewpoint, but dramatically different star backgrounds! Orion (Southeast) versus Andromeda (Northwest)! @planet4589 pic.twitter.com/ZzhFa3HwaM
— Dr Marco Langbroek (@Marco_Langbroek) 4. Dezember 2017
Marco Langbroek, Weltraumexperte der niederländischen Universität Leiden, erklärt auf Twitter: "Zwei Bilder aus der gleichen Perspektive zeigen einen völlig anderen Hintergrund." Zwar sehe man die Sternenbilder Orion und Großer Hund, doch Sirius, der hellste Stern im Großen Hund, fehle.
Auch Astronom Jonathan McDowell hegt Zweifel an der Echtheit der Bilder. Für ihn sehen die Sterne zu gut aus, um echt zu sein, erklärt er gegenüber CNN. Im Normalfall dürfte man ohnehin gar keine Sterne auf Bilder von Raketenstarts sehen, denn es sei üblich, eine weit geöffnete Blende mit kurzer Verschlusszeit zu verwenden.
Allerdings hat die Crew einer Cathay-Pacific-Maschine den Raketenstart bestätigt. Das Flugzeug war auf dem Weg nach Hongkong, als sie die Rakete bemerkte, die über Japan flog und dann ins Meer krachte.