Wintereinbruch

Stillstand am Frankfurt Airport

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Mehr als 400 Flüge sind ausgefallen.

Schneefälle und starker Wind haben am Dienstag den Frankfurter Flughafen lahmgelegt und zu mehreren Hundert Flugausfällen geführt. Am größten deutschen Airport waren am Vormittag alle Lande- und Startbahnen gesperrt, erst am Nachmittag konnten einige wenige Maschinen von einer der Bahnen wieder abheben.

Bis in die Abendstunden und auch am Mittwoch könne es noch zu Verzögerungen und Annullierungen von Flügen kommen, sagte Fraport-Sprecher Mike Schweitzer. Passagiere sollten sich frühzeitig informieren. Fraport bereitete sich darauf vor, dass Passagiere am Flughafen übernachten müssten. Es würden Feldbetten aufgestellt und wartende Passagiere mit Getränken und Snacks versorgt.

Am Nachmittag waren bereits mehr als 400 der 1.235 geplanten Dienstagsflüge ausgefallen. "Das lag vor allem daran, dass wir sehr starke Schneefälle hatten", sagte Schweitzer. Außerdem hätten Windböen immer wieder zu Verwehungen auf den Start- und Landebahnen geführt. Wie viele Passagiere vom Schneechaos betroffen sind, konnte Schweitzer nicht einschätzen.

Gegen Mittag konnten vereinzelt wieder Flugzeuge starten - Landungen waren zunächst nicht möglich. Die Passagiere nahmen die Ausfälle und Verzögerungen weitgehend gelassen. "Wenn's am Schneefall liegt, muss man das hinnehmen", sagte ein Reisender.

Die Räumfahrzeuge auf den Lande- und Startbahnen kämen dem Schnee kaum hinterher, hatte Fraport-Chef Stefan Schulte die zeitweilige Sperrung des Flughafens begründet. Außerdem seien wegen des Verkehrschaos auch einige Crews verspätet. Der Flughafenbetreiber Fraport rechnete am Dienstagnachmittag mit weiteren Flugausfällen.

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